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VG Düsseldorf, 16.10.2001 - 17 K 2775/00 |
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Erhebung einer Straßenreinigungsgebühr für die Reinigung von Straßen an erschlossenen Grundstücken; Sogenannte Zweiterschließung eines Grundstücks im Hinblick auf die Erhebung einer Straßenreinigungsgebühr; Begriff des Erschlossenseins eines Grundstücks; Möglichkeit ...
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- OVG Nordrhein-Westfalen, 28.09.1989 - 9 A 1974/87
Auszug aus VG Düsseldorf, 16.10.2001 - 17 K 2775/00
Dies entspricht auch der ständigen Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen (OVG NRW) seit dem grundlegenden Urteil vom 28. September 1989, 0VG NRW, Urteile vom 28. September 1989 - 9 A 1974/87 - in NWVBL.vgl. OVG NRW, Urteile vom 28. September 1989, aaO, vom 9. Dezember 1991, aaO sowie Beschluss vom 27. Mai 1994 - 9 A 1875/93 - (n.v.).
Maßstab ist also nicht der jeweilige Erschließungsvorteil, sondern das Maß der (fingierten) Inanspruchnahme der Straßenreinigung bzw. des durch sie vermittelten Vorteils für den Gebührenpflichtigen, vgl. OVG NRW, Urteil vom 28. September 1989, aaO..
Der Frontmetermaßstab ist von Rechtsprechung und Lehre als ein zulässiger Gebührenmaßstab im Straßenreinigungsrecht anerkannt, ständige Rechtsprechung des OVG NRW, vgl. Urteile vom 7. Januar 1982 - 2 A 1778/81 - in KStZ 1982, 169 und vom 28. September 1989, aaO.; Stemshorn, aaO, § 6, Rdnr. 473 (18. Erg.-Lfg. März 1998); Schmidt, Die Erhebung von Straßenreinigungsgebühren in NRW, Städte- und Gemeinderat 1992, 293 (301).
Die unterschiedliche Behandlung des Klägers gegenüber anderen Grundstückseigentümern ist Folge der speziellen Lagegunst oder Lagemissgunst der Grundstücke, die dem Frontmetermaßstab immanent ist und wegen der notwendigen Pauschalierung und Typisierung des Gebührenmaßstabs als eines Wahrscheinlichkeitsmaßstabes im Sinne von § 6 Abs. 3 Satz 2 KAG NRW zur Ermöglichung einer praktikablen Gebührenerhebung hinzunehmen ist, vgl. OVG NRW, Urteil vom 28. September 1989, aaO..
- OVG Nordrhein-Westfalen, 09.12.1991 - 9 A 1610/90
Zugangsmöglichkeit; Hinterliegergrundstück; Erschließung; Straßenreinigung; …
Auszug aus VG Düsseldorf, 16.10.2001 - 17 K 2775/00
1991, 156; vom 2. März 1990 - 9 A 1647/88 - (n.v.); vom 9. Dezember 1991 - 9 A 1610/90 - in KStZ 1992, 232; vom 17. April 1997 - 9 A 6636/95 - (n.v.); Beschluss vom 1. Oktober 1997 9 A 1012/96 - (n.v.); vgl. auch Stemshorn, in Driehaus, Kommunalabgabenrecht (Loseblattsammlung), § 6 Rdnrn. 432 ff (16. Erg.-Lfg. März 1997).Dies gilt auch für die Grundstücke, die nicht oder nicht mit der gesamten der Straße zugewandten Grundstücksseite an die zu reinigende Straße angrenzen (u.a. Hinterliegergrundstücke), vgl. OVG NRW, Urteil vom 9. Dezember 1991, aaO..
vgl. OVG NRW, Urteil vom 9. Dezember 1991 - 9 A 1610/90 - in NWVBL.
vgl. OVG NRW, Urteile vom 28. September 1989, aaO, vom 9. Dezember 1991, aaO sowie Beschluss vom 27. Mai 1994 - 9 A 1875/93 - (n.v.).
ist rechtlich nicht zu beanstanden und entspricht der Rechtsprechung des OVG NRW, vgl. Urteil vom 9. Dezember 1991, aaO..
- BVerwG, 10.12.1969 - VIII C 104.69
Zurückstellung von Ingenieurschülern - § 12 Abs. 4 Nr. 3a WPflG, Selbstbindung …
Auszug aus VG Düsseldorf, 16.10.2001 - 17 K 2775/00
vgl. BVerwG, Urteil vom 10. Dezember 1969 - VIII C 104.69 - in BVerwGE 34, 278 (283); Tipke-Kruse, Loseblattkommentar zur Abgabenordnung, § 3 Rdnr. 54.Zum einen hat der Kläger keinen Anspruch auf Gleichbehandlung im Unrecht, da man nicht unter Berufung auf den Gleichheitssatz die Gesetzesbindung aus den Angeln heben kann, vgl. BVerwG, Urteile vom 10. Dezember 1969, aaO., vom 26. November 1970 - VIII C 41.68 - in BVerwGE 36, 313 (315) und vom 19. Juni 1974 - VIII C 89.73 - in BVerwGE 45, 197 (200 f.); Hartmut Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, 13. Aufl. (2000), § 24, Rdnr. 30; Ossenbühl in Erichsen, Allg.
- OVG Nordrhein-Westfalen, 07.01.1982 - 2 A 1778/81
Auszug aus VG Düsseldorf, 16.10.2001 - 17 K 2775/00
Der Frontmetermaßstab ist von Rechtsprechung und Lehre als ein zulässiger Gebührenmaßstab im Straßenreinigungsrecht anerkannt, ständige Rechtsprechung des OVG NRW, vgl. Urteile vom 7. Januar 1982 - 2 A 1778/81 - in KStZ 1982, 169 und vom 28. September 1989, aaO.; Stemshorn, aaO, § 6, Rdnr. 473 (18. Erg.-Lfg. März 1998); Schmidt, Die Erhebung von Straßenreinigungsgebühren in NRW, Städte- und Gemeinderat 1992, 293 (301).Denn wenn die Leistung, für welche die Straßenreinigungsgebühren erhoben werden, auch die Reinigung der die Grundstücke jeweils erschließenden Straße ist, so kann sich die Bemessung der Gebühren doch nach Maßstabseinheiten richten, die für den gesamten räumlichen Geltungsbereich der öffentlichen Einrichtung ohne Berücksichtigung der unterschiedlichen Länge der einzelnen Straßen und der Zahl der gerade von einer bestimmten Straße erschlossenen Anlieger- und Hinterliegergrundstücke ermittelt werden, so bereits OVG NRW, Urteil vom 7. Januar 1982, aaO..
- OVG Nordrhein-Westfalen, 02.03.1990 - 9 A 1647/88
Auszug aus VG Düsseldorf, 16.10.2001 - 17 K 2775/00
1991, 156; vom 2. März 1990 - 9 A 1647/88 - (n.v.); vom 9. Dezember 1991 - 9 A 1610/90 - in KStZ 1992, 232; vom 17. April 1997 - 9 A 6636/95 - (n.v.); Beschluss vom 1. Oktober 1997 9 A 1012/96 - (n.v.); vgl. auch Stemshorn, in Driehaus, Kommunalabgabenrecht (Loseblattsammlung), § 6 Rdnrn. 432 ff (16. Erg.-Lfg. März 1997).Zwar ist nicht generell auszuschließen, dass durch private Zuwegungen der Erschließungszusammenhang zur öffentlichen Straße unterbrochen werden kann, wenn das jeweilige Grundstück von der öffentlichen Straße so weit entfernt ist, dass von einem Sondervorteil für die Grundstückseigentümer von der Reinigung der öffentlichen Straße nicht mehr gesprochen werden kann, vgl. hierzu OVG NRW, Urteil vom 2. März 1990, aaO (verneint bei einer Entfernung von 15 m).
- BVerfG, 27.06.1991 - 2 BvR 1493/89
Kapitalertragssteuer
Auszug aus VG Düsseldorf, 16.10.2001 - 17 K 2775/00
So hat z.B. das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass eine Belastungsungleichheit nicht bereits bei Vollzugsmängeln, die immer wieder vorkommen und sich auch tatsächlich ereignen, gegeben ist, BVerfG, Urteil vom 27. Juni 1991 - 2 BvR 1493/89 - in BVerfGE 84, 239 (272 f.). - BVerwG, 12.09.1984 - 8 C 124.82
Pflicht zur Berücksichtigung offensichtlich vorliegender Billigkeitsgründe zum …
Auszug aus VG Düsseldorf, 16.10.2001 - 17 K 2775/00
vgl. BVerwG, Urteil vom 12. September 1984 - 8 C 124.82 - in DVBl. 1985, 126 ff.; Driehaus, Erschließungs- und Ausbaubeiträge, NJW-Schriftenreihe Heft 42, 5. - BVerwG, 09.12.1993 - 8 NB 5.93
Zulässigkeit der kumulativen Heranziehung von Vorderliegergrundstücken und …
Auszug aus VG Düsseldorf, 16.10.2001 - 17 K 2775/00
vgl. BVerwG, Beschluss vom 9. Dezember 1993 - 8 NB 5.93 - in KStZ 1994, 152; hierzu auch BVerfG, Beschluss vom 17. Februar 1982 1 BvR 863/81 u.a. - in ZKF 1982, 213. - BVerwG, 19.06.1974 - VIII C 89.73
Anfechtung einer Einberufung durch einen verfügbaren Wehrpflichtigen
Auszug aus VG Düsseldorf, 16.10.2001 - 17 K 2775/00
Zum einen hat der Kläger keinen Anspruch auf Gleichbehandlung im Unrecht, da man nicht unter Berufung auf den Gleichheitssatz die Gesetzesbindung aus den Angeln heben kann, vgl. BVerwG, Urteile vom 10. Dezember 1969, aaO., vom 26. November 1970 - VIII C 41.68 - in BVerwGE 36, 313 (315) und vom 19. Juni 1974 - VIII C 89.73 - in BVerwGE 45, 197 (200 f.); Hartmut Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, 13. Aufl. (2000), § 24, Rdnr. 30; Ossenbühl in Erichsen, Allg. - OVG Mecklenburg-Vorpommern, 21.12.1995 - 6 L 200/95
Straßenreinigungsgebühr; Gleichheitsgrundsatz; Hinterliegergrundstück; …
Auszug aus VG Düsseldorf, 16.10.2001 - 17 K 2775/00
- Urteil vom 12. August 1999 - 5 K 1429/96 GE - (soweit ersichtlich nicht veröffentlicht) - zu Grunde, da die Gebührensatzung für hintereinanderliegende Grundstücke nur eine anteilige Heranziehung zu Straßenreinigungskosten bestimmt hatte, was nach der offensichtlich herrschenden und auch von der Kammer vertretenen Rechtsprechung wegen Verstoßes gegen den Gleichheitssatz unzulässig ist, vgl. Hess.VGH, Beschluss vom 16. Oktober 1985 - 5 N 1/83 - in DVBl. 1986, 778 und OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 21. Dezember 1995 - 6 L 200/95 - in DVBl. 1996, 1066 - ZKF 1996, 136 (jeweils nur Leitsätze). - VGH Hessen, 16.10.1985 - 5 N 1/83
Maßstab für Straßenreinigungsabgaben bei Vorhandensein von …
- BVerwG, 04.06.1982 - 8 C 106.81
Steuerfestsetzung - Billigkeitsverfahren - Bestandskraft - Grundsteuer
- BVerwG, 26.11.1970 - VIII C 41.68
Anfechtung eines Einberufungsbescheids mit Zurückstellungsgründen - …
- BVerfG, 17.02.1982 - 1 BvR 863/81
- OVG Nordrhein-Westfalen, 31.08.1989 - 9 A 469/87
- OVG Nordrhein-Westfalen, 03.02.2000 - 9 A 25/00
Erschließungszusammenhang zur öffentlichen Straße
- OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 13.02.1990 - 9 L 107/89
Straßenreinigungsgebühr; Hinterliegergrundstück; Gebührenbedarfsberechnung; …
- VG Gera, 12.08.1999 - 5 K 1429/96
- OVG Nordrhein-Westfalen, 14.12.1989 - 9 A 1718/88
Anforderungen an die Erhebung von Straßenreinigungsgebühren für ein Grundstück; …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 01.10.1997 - 9 A 1012/96
Rechtmäßigkeit eines Heranziehungsbescheid wegen Straßenreinigungsgebühren ; …
- VG Düsseldorf, 25.02.2011 - 17 K 4857/10
Änderung der Berechnungsgrundlage bei der Heranziehung zu Gebühren für …
Auch das Bundesverfassungsgericht hat im Hinblick auf die Erhebung von Steuern entschieden, dass eine Belastungsungleichheit nicht bereits bei Vollzugsmängeln gegeben ist, die immer wieder vorkommen und sich auch tatsächlich ereignen, vgl. BVerfG, Urteil vom 27. Juni 1991 - 2 BvR 1493/89 -, BVerfGE 84, 239 (272 f.); vgl. auch VG Düsseldorf, Urteil vom 16. Oktober 2001 - 17 K 2775/00 -.